Lieber Betrachter, liebe Betrachterin,
es ist gut, wenn es eine Südseite gibt, wegen des Lichteinfalls. Der Einfall gleicht dem Ausfall, weswegen das was geschrieben
steht, wenn es geschrieben steht, schon wieder weg ist. Die Seite ist genauso weiß wie vorher. Aber das liegt weit
zurück und hier geht es nicht um Erinnerungen. Hier geht es um die Auflösung der Materie. Hier geht es darum an dem
Zerfall in Licht und Ton teilzunehmen, dabei zu sein, wenn in der Einsamkeit die Freiheit sich ausbreitet und der Gedanke
sich in Staub auflöst, der wiederum im Licht des ausklingenden Tages, dank des Südfensters in einem der dünnen Dunstdecke
entfliehenden Sonnenstrahlleuchtet. (…) Such, du zerbrechlicher Entdecker, nach den Dingen die du nicht verstehst, und bringe zurück die Klangfarben deiner Welt!
Der Rest, liebe Betrachterin, lieber Betrachter, ist deine Sache.